Leistungsstarke Waschanlagen für die Wärmebehandlung

Die IBW liefert leistungsstarke Waschanlagen für die Reinigung vor und nach der Wärmebehandlung – angepasst an die jeweiligen Anforderungen. Je nach Anwendung kommen hier verschiedene Waschkonzepte, angefangen vom einfachen Spritzen bis hin zur ultraschallunterstützen Tauchreinigung unter Vakuum-bedingungen, in Frage. 

Wir beraten Sie individuell hinsichtlich Ihres speziellen Waschprozesses und konzipieren Anlagen, die mit unterschiedlichen Medien waschen:

  • Alkalische Reinigungsmedien / Wasser
  • Reinigung auf Lösemittelbasis / modifizierte Alkohole 
  • Kombinierte Waschprozesse (Lösemittel und alkalische Reiniger)

Für besondere Anforderungen im Härtereiwesen werden zunehmend Waschanlagen eingesetzt, die kombiniert in mehreren Stufen (wässrig und mit Lösemitteln) waschen, um beispielsweise nach einer thermochemischen Wärmebehandlung ein optimales und prozesssicheres Ergebnis erzielen zu können.


Moderne, kombinierte Waschanlagen zeichnen sich aus durch:

  • Tauchreinigung unter Vakuum (Lösemittel und wässrig) 
  • Dampfentfettung (Lösemittel) 
  • Optimale Abreinigung organischer und anorganischer Verunreinigungen 
  • Ultraschallunterstützung beim Waschen (optional) 
  • Druckumfluten bei erhöhter Temperatur 
  • Hohe Standzeit des wässrigen Bades 
  • Kontinuierliche Destillation des Lösemittels

  • Vakuumtrocknung

  • Individuelle Auslegung hinsichtlich Abmessungen und Gewichte 
  • Anbindungsmöglichkeiten an Ihr Leitsystem

 

Waschen als wesentlicher Prozessschritt vor der thermochemischen Wärmebehandlung

 

Der Waschprozess ist in vielerlei Hinsicht für die Qualität der Gas- oder Plasmanitrierung ein wesentlicher Prozessschritt. Zum einen müssen z.B. für eine gute Nitrierbarkeit im Sinne der Stickstoffadsorption an der Oberfläche der Bauteile technisch saubere Oberflächen vorliegen, die eine hohe Gleichmäßigkeit der Nitriertiefe ermöglichen und eine partielle Weichfleckigkeit vermeiden. Zum anderen hängt ein homogenes optisches Erscheinungsbild der Bauteiloberfläche nach der Nitrierung (keine Flecken, gleichmäßige hellgraue Färbung) entscheidend von der Sauberkeit ab.

 

Der Stellenwert der Optik der Bauteile ist neben den technologischen Eigenschaften der Nitrierschicht von stark zunehmender Bedeutung für viele Kunden. Gerade im Bereich Automotive wird eine optimale Optik nach der Härtung als selbstverständlich vorausgesetzt.


Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass schätzungsweise in 80% der Fälle, bei denen eine mangelhafte Nitrierung vorliegt, die Ursache nicht im Nitrierprozess selbst sondern in einer unzureichenden Sauberkeit zu finden ist.



Worin liegt die Schwierigkeit beim Waschen vor der thermochemischen Behandlung?

 

Im Grundsatz gibt es zwei wesentliche Verfahren, die beim Reinigen angewandt werden - Waschen auf Lösemittelbasis oder mit alkalischen Reinigern.

Die Schwierigkeit bei der Auslegung des Waschprozesses liegt darin, dass technische Oberflächen aus den Fertigungsprozessen neben Oxidschichten mit vielfältigen Verunreinigungen kontaminiert sind, die zudem in Abhängigkeit von zahlreichen Bedingungen wie Zwischenlagerungszeiten, Umgebungsfeuchtigkeit und -temperatur auch noch unterschiedlich stark anhaften. Der Zustand der Oberfläche vor der Reinigung ist somit auch nicht als konstant anzusehen. Zudem sind die jeweiligen Verunreinigungen für den Lohnwärmebehandler meist weitgehend unbekannt und lassen sich nicht mit jedem Reiniger entfernen.

 

Die Verunreinigungen selbst können aus der chemischen Betrachtung heraus auch nicht mit einem einzigen Reiniger gelöst werden. Hier gilt der Leitsatz "Gleiches löst Gleiches!"

Anorganische Verschmutzungen (polar) wie Emulsionen, Salze, Abrieb oder Fingerabdrücke sind wasserlöslich, während sich organische Verschmutzungen (unpolar) wie Öle, Fette, Wachse oder Petroleum nicht wasserlöslich sind. Hier sind Waschanlagen mit Lösemittel oder modifizierten Alkohole klar im Vorteil. 

 

 

Kombinierte Waschanlagen

 

Kombinierte Waschanlagen setzen sich in der Härtereibranche aus den geschilderten Gründen immer mehr durch. In solchen Anlagen kann in einer Kammer mit Lösemittel und alkalisch in verschiedenen Stufen gewaschen werden. Die Waschzyklen sind variabel programmierbar und bieten hier alle Möglichkeiten, einen qualitativ hohen und auf der anderen Seite kostenoptimierten Waschprozess einzustellen. Zudem sind die Anlagen mit der Möglichkeit einer Dampfentfettung, einer Lösemittelaufbereitung über Destillation, einer Vakuumwaschung und -trocknung und optional mit einer Ultraschallunterstützung ausgerüstet. Die Tauchwaschung unter Vakuumbedingungen ermöglicht ein Fluten und Säubern „unten liegender“ Sackbohrungen und Gewinden, die unter Atmosphärenbedingungen nur spritzend gereinigt werden können. Zudem ermöglicht der geringe Druck ein effektives Waschen bei hohen Temperaturen, die aus sicherheitstechnischer Sicht nur auf diese Weise realisiert werden können. Die Trocknung unter Vakuum ist energieeffizient und so effektiv, dass die Anlagenkammer im komplett trockenem Zustand chargiert werden kann, so dass der Bediener nicht in Kontakt mit Waschmittelrückständen kommt. 

 

 

Wir haben uns auf die Lieferung von Waschanlagen für den Härtereibetrieb spezialisiert, insbes. auf  patentierte Einkammer-Waschanlagen, zum "kombinierten" Waschen unter Vakuum mit verschiedenen Reinigern in Stufen her. Wir bieten Ihnen auch rein alkalische Waschanlagen oder Waschanlagen mit Reinigern auf Lösemittelbasis anzubieten. 

 

Die IBW ist für die Beratung und Beschaffung Ihrer individuellen Waschanlage abgestimmt auf Ihre Härteprozesse der richtige Partner. Wir würden uns freuen, wenn Sie und bezüglich der Optimierung Ihres Reinigungsprozesses oder bei einer Neubeschaffung einer Waschanlage ansprechen.