Plasmanitrieren mit DLC-Beschichtung

Die DLC extended Schicht des Plasmanitrieranlagenherstellers Rübig unterscheidet sich wesentlich von den bekannten DLC-Schichten die am Markt erhältlich sind. Bei der Entwicklung stand nicht eine möglichst hohe Härte und Verschleissfestigkeit im Vordergrund, sondern eine möglichst hohe Flexibilität im Bezug auf die Dicke der Schicht und der möglichen Geometrien der zu beschichtbaren Teile. 

Mit der neuen auf Basis der PACVD-Technologie abgeschiedenen Schicht erzielen wir mühelos Schichtdicken bis 30µm und ein Innenbeschichtungsverhältnis (Durchmesser zu Länge) von 1:15. Dies hat zur Folge, dass durch die hohe Schichtdicke eine Korrosionsbeständigkeit von bis 500 Stunden im Salzsprühtest (bei entsprechender Oberflächenqualität und Geometrie) garantiert werden kann und durch die enorme Innenbeschichtungs-fähigkeit, Teile mit komplizierten Geometrien ohne Abschlag der Beschichtungsqualität beschichtet werden können. Sowohl Bohrungen, als auch spitze Geometrien stellen für unsere Mitbewerber aufgrund der schwierigen Plasmaführung Probleme dar, die mit der neuen DLC extended Schicht von Rübig nicht mehr auftreten.

Die Prozessführung ist so flexibel, dass sowohl die Härte der Schicht zwischen 700 und 1500HV, als auch die Dicke der Schicht zwischen 5 und 30 µm eingestellt werden kann. Darüber kann ein DUPLEX-Prozess gefahren werden, bei dem im selben Prozess die Teile vor dem Beschichtungsschritt plasmanitriert werden. Dieser Plasmanitrierschritt kann sowohl als kurze Annitrierung ohne Bildung einer Verbindungsschicht, als auch als stärkere Nitrierschciht mit Verbindungsschicht ausgeführt werden. So kann sehr individuell auf die Belastung der jeweiligen Teile und den Wünschen der Kunden mit maßgeschneiderten Schichtsystemen eingegangen werden.