Die Fixturhärteanlagen der Wickert Maschinenbau GmbH aus Landau werden mit neu entwickelten Energiemanagementsystemen ausgestattet. Neben energiesparenden Komponenten, wie z. B. IE3-Motoren und LED-Lampen, gibt es einen Software-Baustein zur Abschaltung von Neben- und Hauptaggregaten zur Einsparung von Energie.
Bei längerem Maschinenstillstand bzw. bei nicht produktivem Betrieb werden Nebenaggregate über variable einstellbare Zeiten abgeschaltet. Diese Abschaltroutinen sind so abgestimmt, dass sie die Produktionsqualität sowie die Arbeitssicherheit keinesfalls beeinträchtigen.
Dieser Energiesparbetrieb umfasst Achsbewegungen, Werkzeugwechselsysteme, Manipulatoren und Reinigungsmaschinen. Der Energiesparmodus wird eingeleitet, wenn kein Werkzeugwechsel, keine Achsbewegung, kein Tastendruck, etc. stattfindet. Entsprechende Meldungen, dass die Maschine jetzt im Energiesparmodus ist, werden am HMI-Panel im Klar text angezeigt. Das Wiedereinschalten der Anlage, respektive einzelner Nebenaggregate, erfolgt automatisch bei Anforderung der Funktion. Über Energiespartasten lässt sich die Anlage auch aktiv in einen Ruhemodus versetzen z. B. bei War tungsarbeiten oder Pausen.
Unterstützt wird dieses effiziente Energiemanagement durch das standardisier te Profi-Energy-Protocol des HMI-Komfort-Panels, welches nicht benötigte Energieverbraucher und die Erfassung von Energiemesswerten koordiniert. Darüber hinaus lassen sich die Displays der Komfort-Panels schon für kurze Pausenzeiten abschalten und erlauben die einfache Einbindung in vorhandene Anlagenstrukturen.
Energieeffiziente Hydraulik
Durch Einsatz von Load-Sensing-Systemen (Last-Druck-Meldesystemen) in der Hydraulik werden der Druck und derVolumenstrom der Pumpen an die von den Verbrauchern geforderten Bedingungen angepasst. Bei geschwindigkeitsgeregelten Funktionen wird der Volumenstrom durch ein Proportionalwegeventil von der Steuerung vorgegeben, die Verstellpumpe regelt sich dann auf den benötigen Volumenstrom zurück.
Die Pumpe stellt nur den für die Last zu bewegenden Druck plus den am Pumpenregler eingestellten Differenzdruck zur Verfügung. Die Leistungsaufnahme der Pumpe ist also permanent an den Bedarf angepasst. Dadurch lässt sich nicht nur in hohem Maße Energie einsparen, es wird auch die Umwandlung von elektromotorischer Energie in Wärme größtenteils vermieden, das Hydrauliköl muss weniger gekühlt werden.